Noch ist nichts entschieden: Bürgerinitiative Bahnhof Sagehorn bekommt Rückendeckung von der CDU


Von Robin Wieschendorf

Die Bürgerinitiative Bahnhof Sagehorn kämpft gegen eine Verlegung des Bahnhofes. Jetzt möchte die CDU die Kommunikation zum Bürger verbessern. Foto: Die Bürgerinitiative Bahnhof Sagehorn kämpft gegen eine Verlegung des Bahnhofes. Jetzt möchte die CDU die Kommunikation zum Bürger verbessern.
Sagehorn. Dr. Kai Grönke verspricht Bürgern mehr Transparenz - Am vergangenen Dienstag, den 21.01.2014 hatte der CDU Gemeindeverband die Bürger der Gemeinde Oyten zur ersten öffentlichen Fraktionssitzung im Gasthaus „Zum alten Krug“ in Sagehorn eingeladen.

Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern vorwiegend aus Sagehorn waren auch die Vertreter der BI (Bürgerinitiative Bahnhof Sagehorn) der Einladung des Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten Dr. Kai Grönke gefolgt. Es war zu erwarten, das neben den Themen Umgehungsstrasse und Lärmschutz die aktuelle Situation um den Bahnhof Sagehorn das Gespräch bestimmte. Schnell deuteten beschlagene Scheiben und eine gut durchgewärmte Gaststube auf eine aufgeheizte Diskussion hin.

Dr. Kai Grönke gab zu Beginn seinen persönlichen Eindruck von dem am Montag stattgefundenen Gespräch der Oytener Delegation bei der Landesnahverkehrs- gesellschaft (LNVG) in Hannover zum Thema Verlegung des Standortes des Bahnhofs Oyten Sagehorn wieder.

„Auch wenn Sie es nicht gerne hören, mache ich mir ernsthafte Sorgen um den jetzigen Bahnhofsstandort.“ fasste Kai Grönke zusammen.

Er wolle den Bürgerinnen und Bürgern in Sagehorn und auch den übrigen Pendlern nicht in einigen Jahren erklären müssen, dass es keinen Haltepunkt in Sagehorn mehr gebe und müsse deshalb auch die Alternative der Verlegung des Haltepunktes inhaltlich prüfen und zu Ende denken.

Bereits im Vorfeld wiesen die Vertreter der BI darauf hin, nach wie vor am alten Standort festhalten zu wollen und forderten deutlich ein entsprechendes Votum des Gemeinderates.


Inhaltlich stellten die Gäste und Mitglieder der Fraktion dann allerdings übereinstimmend fest, dass es für ein solches Votum einer fundierten Grundlage, dargestellt durch entsprechende Planungszahlen und die Umfeldplanung - wie z. B. PR- Anlagen - für eine Verlegung des Haltepunktes bedürfe. Diese sollten nun abgewartet werden. Parallel hierzu sollen auch die von der BI vorgeschlagenen Lösungsvorschläge am bisherigen Standort mit aussagekräftigen Planungszahlen unterfüttert werden um am Ende die entsprechenden Grundlagen für eine Entscheidung des Gemeinderates bereit zu stellen.


Beide Parteien waren sich aber einig darüber, das diese möglichst ohne den von Bahn und LNVG aufgebauten Zeitdruck zu erledigen seien.

Innerhalb der Fraktionen der Gemeinde gibt es zurzeit wohl noch kein einheitliches Meinungsbild. Schon jetzt aber dürfte klar sein, dass jeder weitere Schritt öffentlich geschehen muss. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oyten und hier speziell die des Ortsteils Oyten - Sagehorn erwarten zu diesem Thema mehr Transparenz und Diskussionsbereitschaft als in der Vergangenheit.

Dr. Kai Grönke sicherte den Vertretern der BI zu, sich für eine öffentliche Diskussion einzusetzen.

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